Tel: 0511 510 6241
info@johann-ahrends.de

Viehhändler

Vom größten Viehmarkt Deutschlands

Einmal im Jahr findet der Galli-Markt in Leer statt. Er gilt als der größte Viehmarkt in Deutschland. Die Geschäfte werden noch wie vor 100 Jahren getätigt – per Handschlag vor den Augen der Besucher. Zahlreiche Viehhändler aus der gesamten Republik kommen dann nach Ostfriesland, um Tiere zu kaufen oder zu verkaufen.

Drei Generationen von Viehhändlern (v.l.) Seniorchef Franz, Enkel Eike und Firmenchef Detlef FerdinandEiner von ihnen ist Detlef Ferdinand – ein Viehhändler aus Leidenschaft. Zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern lebt er in Marx in Ostfriesland. Dort hat Vater Franz vor 50 Jahren den Betrieb gegründet – und auch heute noch mischt der 72jährige kräftig mit im Tagesgeschäft – seine Erfahrung ist unersetzlich. Doch auch der 17jährige Sohn ist mit von der Partie, wenn es um den Galli-Markt geht. Eike Ferdinand macht eine kaufmännische Ausbildung in einer Fleischfabrik – für das Großereignis des Jahres hat er sich extra Urlaub genommen.

Sohn Eike ist voll bei der SacheSeit 1508 gibt es den Galli-Viehmarkt in Leer. In zwei Jahren feiern die Ostfriesen das 500. Jubiläum. Bis zu 3000 Stück Vieh wurden dort noch vor einigen Jahren an den Mann gebracht. Doch das hat sich geändert. Seit der BSE-Krise sind die Kontrollen härter und die Vorschriften schärfer geworden – die Folge: Immer weniger Viehhändler kommen mit ihren Tieren auf den Markt. Für die Besucher ist es aber trotzdem immer wieder ein Spektakel.

60 Tiere hat die Familie Ferdinand in diesem Jahr für den Markt angemeldet – die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - alles läuft nach Plan. Doch dann kommt ihnen eine unbekannte Tierseuche in die Quere. Ein Insekt aus den Tropen hat die Blauzungenkrankheit nach Ostfriesland gebracht – der Handel auf dem Galli-Markt scheint zu platzen. Krisenmanagement auf dem Hof in Marx - die drei Generationen der Familie Ferdinand packen gemeinsam an und finden einen Weg aus der Misere. Gute Kontakte und Verhandlungsgeschick zahlen sich am Ende aus.

Verfassen Sie den ersten Kommentar!