„So ein Tag!“ – aus Rotenburg (Wümme)
Zufallsbekanntschaften in Norddeutschland
Schneefall Mitte März. Das ist die erste Überraschung des Tages in Rotenburg/Wümme. Für die erste Folge von „So ein Tag!“ im Jahr 2013 macht sich Moderator Sven Tietzer in der Fußgängerzone auf der Suche nach dem ersten Protagonisten des Jahres. Und es dauert nicht lange, bis ihm Birgit Schuster über den Weg läuft: Klein, vergnügt, sympathisch – mit hellblauer Wollmütze. Schnell und umkompliziert werden sich die beiden einig, dass dieser Tag jetzt von einem Kamera-Team aufgenommen wird. Der erste Gang geht zu ihr nach Hause.
Auf dem Weg dorthin erzählt Birgit Schuster, dass sie früher bei der Deutschen Bahn als Zugbegleiterin gearbeitet hat. Jetzt sei sie aber nur noch Hausfrau und Mutter – aber aus tiefster Überzeugung. Durch die freie Zeit habe sie jetzt das Privileg, das zu tun, was ihr sinnvoll und wichtig erscheint. Die 41jährige arbeitet mit Grundschulkindern an einem Theaterprojekt, macht Hausaufgabenhilfe und engagiert sich ehrenamtlich in einem ganz besonderen Familienzentrum in Rotenburg – dem Simbav e.V.
Zu Hause an der Kaffeemaschine erzählt sind dann sehr offen und ehrlich von einer recht ungewöhnlichen Geschichte in ihrem Leben. Birgit Schuster war jung und frisch verheiratet, als sie sich in den Nachbarsjungen verliebte. „Man macht so was nicht, um jemanden zu verletzten. Aber er kam, sah und siegte. Ich konnte mich gar nicht dagegen wehren“, erzählt Birgit Schuster. Heute ist sie mit ihm seit 14 Jahren verheiratet und hat zwei Kinder – den 13jährigen Finn und die 15jährige Eve.
Die Kinder kommen an diesem Mittag aus der Schule und staunen nicht schlecht, von einem Kamerateam begrüßt zu werden. Finns erster Weg geht zum Kühlschrank – er ist Vegetarier und mixt sich einen Drink aus Eiern, Milch und Käse. „Mein Mann ist der einzige Fleischesser in unserer Familie“, sagt Birgit Schuster. Sie und ihre Kinder seien ausgewiesene Gegner der Massentierhaltung und der immensen Verschwendung von Wasser zur Herstellung von Fleisch.
Birgit Schuster zeigt dem Team das Haus – 190 Quadratmeter auf sieben Ebenen. Bis vor vier Jahren haben sie auf dem Land gewohnt, mit großem Garten. „Aber zuletzt wurde uns die ständige Fahrerei zuviel“, erzählt sie bei der Wohnungsbesichtigung. Auf dem Flur fällt dem Moderator ein Bild von ihrem Vater auf. „Der ist vor 17 Jahren an Aids gestorben“, sagt Birgit Schuster. Er habe in Afrika gearbeitet und sich dort wahrscheinlich angesteckt. Es sei eine furchtbare Zeit gewesen.
Große Aufregung herrscht danach auf den Fluren der Stadtschule in Rotenburg. Die Grundschüler der Klasse 1 bis 4 wuseln um die Kamera herum – für Birgit Schuster ist es schwer an diesen Tag, weiter an ihrem Theaterprojekt zu arbeiten. Zusammen mit den Kindern studiert sie gerade eine Aufführung über das Kinderbuch „Der Grüffelo“ ein. Sie liebt diese Arbeit, „weil man soviel zurückbekommt von den Kindern“.
Auf dem Weg zum Familienzentrum erzählt Birgit Schuster noch davon, dass sie vor drei Jahren ihr Abitur nachgemacht und mit der Note 3,0 bestanden hat. Zurzeit arbeitet sie an ihrem Motorradführerschein. Die theoretische Prüfung habe sich schon bestanden, jetzt suche sie gerade ein Motorrad, bei dem sie mit den Füßen auf den Boden kommt.
Bis zu zehn Stunden pro Woche arbeitet Birgit Schuster im Familienzentrum Simbav e.V. Dort gibt es beispielsweise einen Second-Hand-Laden. Der von Hebammen ins Leben gerufene Verein kümmert sich um benachteiligte Familien, bietet einmal pro Woche eine Suppenküche an, veranstaltet Zahnpflege-Kurse oder fährt mit den Kindern ins Schwimmbad. Birgit Schuster ist sehr gerne im Simbav, weil sie weiß, das diese Tätigkeit sehr sinnvoll ist und ihr auch persönlich etwas bringt: „Ich weiß dann, dass ich eigentlich keine Probleme habe!“
Am Ende des Tages lernt Moderator Sven Tietzer dann auch noch Ehemann Christian kennen. Er arbeitet als Ingenieur für Elektrotechnik im städtischen Krankenhaus und hat gerade Feierabend gemacht. So spontan und offen wie seine Frau ist Christian Schuster nicht, er ist eher kamerascheu. Dennoch ist er kurz dabei, wenn sich Moderator und Protagonistin voneinander verabschieden – nach einem aufregenden und spannenden Tag voller intensiver Gespräche über das Leben.
Wiederholung: 04. April 2013 um 02.20 Uhr und 13.05 Uhr, NDR-Fernsehen
„...klasse ,schöne und interessante Folge !!!“
Wir haetten ein Motorrad fuer Frau Schuster Kymco zing 2 125ccm.
Bei Interesse kann sich Frau Schuster bei mir melden T 0172 9334516
Sehr schöner Tag mit Birgit aus Rotenburg! Tolle Frau, verblüffend ehrliche animierend motivierende Geschichte - gut gemacht!
Klasse bin sehr zufrieden, das bin ich und so bin ich! Im Freundeskreis und in der Familie nur Positives Feedback, scheint echt und authentisch rüber zukommen! Alles gut!
Ich möchte Frau Schuster nur eine Adler empfehlen.Das Motorrad hat das, was
jeder mit kurzen Beinen braucht Bei Fragen bitte melden.
Ein Motorrad zum gern haben.
„...traurig aber wahr: Zum 1. Mal "So ein Tag!" gesehen. Schöne Sendung und...Folge mit einer sympathischen Frau. "Das Beste am Norden ist unser ... NDR!"“
gute Sendung, hat mir gefallen, Birgit Schuster ist eine tolle Frau ,
Birgit hat einen tollen Einblick in Ihr aufregendes Leben gezeigt. Auch eine super zuverlässige Freundin!
Sehr interessante Sendung, sehr interessante Frau Schuster. Ihre Frage zum Motorrad. habe eine 535 Yamaha Virago in rot/silbermetallic abzugeben, ... kurz einmal googlen. Wenn Interesse bitte melden unter 0172 4269261. Machen Sie weiter so und viel Erfolg.
Tolle, sehr natürliche und interessante Frau! Da ist alles echt und nichts aufgesetzt. Auch was sie über ihre Arbeit mit den Kindern sagte, stimmt 100%ig, diese Erfahrung habe ich auch gemacht.