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„So ein Tag!“ aus Obernkirchen

Zufallsbekanntschaften in Norddeutschland

Michael und SvenEs regnet an diesem Tag in Obernkirchen. Die Straßen sind wie leergefegt. Kein leichtes Spiel für Moderator Sven Tietzer und sein Team von „So ein Tag!“. Die Suche nach einem Menschen, der sich spontan mit der Kamera begleiten lässt, gestaltet sich äußerst schwierig. Doch dann, nach etlichen Absagen, treffen sie auf dem Marktplatz den Maler Michael Leberke. Der 59jährige ist gerade unterwegs zu einigen seiner Kunden. Es ist sozusagen sein „Bürotag“. Ohne große Umschweife sagt er zu: Ja, los. Machen wir!“

Michael Leberke beim MessenAls erstes geht es dann zu einer Kundin, deren Haus einen neuen Anstrich bekommen soll. Michael Leberke erklärt ihr an der Haustür, dass er heute vom NDR begleitet wird. Für die alte Dame kein Problem. Das Haus hat einen Sockel aus Obernkirchener Sandstein – ein Baustoff, der ganz in der Nähe in einem Steinbruch gefördert wird. Sogar die Siegessäule in Berlin und das Weiße Haus in Washington wurden mit Sandstein aus Obernkirchen gebaut. Michael Leberke erzählt beim Ausmessen der Wände, dass er zu Anfang seiner beruflichen Laufbahn Zahntechnik studiert hat. Im Bus zu einer Ski-Freizeit lernte er dann seine jetzige Frau kennen – und deren Eltern hatten einen Malerbetrieb. Michael Leberke krempelte sein ganzes Leben um, zog nach Obernkirchen, heiratete und übernahm den Betrieb seiner Schwiegereltern. Mit Anfang 40 machte er noch eine Ausbildung zum Maler – die Lehrerin war jünger als er selbst.

Auch als Vater ist Michael Leberke ein Spätzünder, erklärt er uns. Erst mit 40 ist seine erste Tochter Hanna geboren, danach kamen Franka und schließlich noch Moritz. Zusammen wohnt seine Familie direkt in Obernkirchen – und gegenüber seine Schwiegermutter.

Michael Leberke fährt nach Krainhagen. Dort soll er demnächst die Garage und den Sockel eines Neubaus verputzen. Heute gibt er persönlich sein Angebot ab. Und dann geht es nach Hause. Seine Frau Susanne ahnt nichts – und wird von Moderator Sven Tietzer auf dem Sofa überrascht. Sie erzählt von ihrer ältesten Tochter Hanna (20), die zurzeit eine siebenmonatige Rundreise durch Neuseeland macht. Michael Leberke zeigt stolz sein Haus und seinen Keller. Denn dort verbirgt sich ein echter Männertraum….

Am Ende des Tages führt uns der Maler noch in die Stiftskirche St.Marien. Die letzten Wochen hat er zusammen mit einem Kollegen alle Innenwände frisch gestrichen – ehrenamtlich – nach Feierabend und an Wochenenden. Was er sich dafür vom lieben Gott wünschen würde, fragt Sven Tietzer. Antwort: Dass alle in meiner Familie noch lange gesund bleiben!

Wiederholung: 05. April 2012 um 13.00 Uhr

1. Elke Gunske geb. Ostendorp schrieb am 05.04.2012

durch Zufall sah ich die Sendung und war überrascht über Michael Leberke.
Vor vielen Jahren war ich seine Kollegin im Büro der Zahntechnikerfirma.
Ich freue mich für ihn, daß es ihm so gut geht. Falls er die Kommentare zu
lesen bekommt, viele liebe Grüße von mir.