Der Feuerwehr-Reporter
Horst-Dieter Scholz – der Grandseigneur der Blaulicht-Szene
„Wer diesen Job in der Art nicht lebt, der hat keine Chance!“ Das sagt Horst-Dieter Scholz – der Feuerwehr-Reporter. In seinem Leben dreht sich alles um die Feuerwehr. Tag und Nacht ist er auf Abruf – und wenn es irgendwo brennt, macht sich der rastlose Journalist auf den Weg. Im vergangenen Jahr ist er zu 700 Einsätzen rausgefahren – hat dabei 80 000 Kilometer zurückgelegt. Er ist immer auf der Suche nach interessanten Geschichten für sein „Feuerwehr-Journal“ und immer mit der Kamera im Anschlag.
Und wenn wie beim Brand einer Lagerhalle für Kunststoffprodukte in der Nähe von Stadthagen mehrere Feuerwehren mit Atemschutz und Drehleitern im Einsatz sind, dann ist das für ihn schon etwas Besonderes. „Ich muss nicht immer nur Flammen haben, für mich ist der Inhalt oft viel wichtiger“, sagt Horst-Dieter Scholz. Denn er beleuchtet die Hintergründe der Einsätze – fragt auch kritisch nach, was gut gelaufen ist und was weniger.
Der 62jährige ist jeden Tag irgendwo in Niedersachsen unterwegs, um über spektakuläre Brände, über richtungsweisende Konferenzen oder bedeutende Feuerwehr-Messen zu schreiben. Auch wenn neue Einsatzfahrzeuge auf den Markt kommen, ist Horst-Dieter Scholz einer der ersten, der darüber berichtet. Ein besonderes Augenmerk legt er auch auf historische Feuerwehr-Fahrzeuge. Wenn irgendwo ein Oldtimer restauriert wird, dann ist Horst-Dieter Scholz mit der Kamera dabei. Gleich drei Hochglanz-Magazine beliefert er mit seinen Beiträgen – in Sachen Feuerwehr ist er der absolute Fachmann. Seit über 40 Jahren hat Horst-Dieter Scholz schon keinen Urlaub mehr gemacht.
Seine Ehefrau unterstützt die Leidenschaft ihres Mannes – sie gestaltet die Magazine, koordiniert Termine und ist für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Das „Feuerwehr-Journal“ erscheint in ihrem eigenen Verlag – Dienstsitz ist Ronnenberg bei Hannover. Hier arbeiten die beiden Hand in Hand – seit mehr als 30 Jahren. Aber die ständige Bereitschaft von Horst-Dieter Scholz hat auch ihre Spuren hinterlassen – die Familie kommt zu kurz. „Wir können gemeinsam sehr gut arbeiten“, sagt Annette Scholz „aber als Paar haben wir uns irgendwie verloren!“ Denn ihr Mann setzt klare Prioritäten – und die Feuerwehr steht nun mal an erster Stelle.
Horst-Dieter Scholz plant seine Touren durch Niedersachsen sehr sorgfältig – sein Wohnmobil ist sein Büro. Am meisten Spaß macht es ihm, die Leitartikel und Kommentare zu schreiben. Er hat zu allen Themen seine Meinung – sei es zum Nachwuchsmangel in der Feuerwehr, zu Brandstiftern oder zu verschiedenen Brandbekämpfungsmethoden. Sein Wort hat Gewicht in der Feuerwehr-Szene – ohne Horst-Dieter Scholz würde der niedersächsischen Feuerwehr etwas fehlen. Fast alle Ortsbrandmeister im Norden lesen regelmäßig sein „Feuerwehr-Journal“. Ein Kollege formuliert es so: „Hotte ist der Grandseigneur der Blaulicht-Szene!“ Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ zeigt einen Enthusiasten, der Feuer nicht nur sehen, sondern auch fühlen, riechen und schmecken kann.“
Wiederholung: Dienstag, 03. März 2015 13.00 Uhr, NDR-Fernsehen
Hallo! Eine gelungene Reportage über diesen Sympathischen Journalisten. Ganz nebenbei eine gute Werbung für uns Feuerwehrleute. Bin geehrt das ich kurz "mitspielen durfte.
Grüße von der Ortsfeuerwehr Vahle (Uslar)